Wie verhalte ich mich beim Probearbeiten?

Worauf du beim Probearbeiten achten solltest: Tipps und Tricks

Die erste Hürde zum neuen Job ist geschafft, das Vorstellungsgespräch wurde erfolgreich absolviert und der Bewerber wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Super. Jetzt gehen den Jobsuchenden viele Fragen durch den Kopf, "Was passiert eigentlich beim Probearbeiten?", "Wie sollte ich mich dort verhalten?" oder "Was ziehe ich im Vorstellungsgespräch an"? Das alles sind berechtigte Fragen, denn beim Probearbeiten gewinnen die potenziellen Arbeitgeber einen ersten Eindruck über die Bewerber und da sollten die besten Seiten zum Vorschein kommen.

Im nachfolgenden Text geben wir dir einige Tipps an die Hand, wie du deinen neuen Arbeitgeber beim Probearbeiten von dir und deinem Verhalten überzeugst. Sollte dir das potenzielle Unternehmen oder der Job nicht gefallen, dann findest du auf JOBOO!® mit Sicherheit einen Job, der zu dir passt.

Informationen über das Unternehmen einholen

Im Vorfeld sollten sich die Bewerber in jedem Fall über das Unternehmen informieren. Mit einem kurzen Blick auf die Unternehmenshomepage können in aller Regel die wesentlichen Informationen schnell zusammengefasst werden. Dadurch ersparen sich die potenziellen Mitarbeiter peinliche Situationen, wenn es um Fragen übers Unternehmen geht. Außerdem zeigt es Interesse. Dadurch können Jobsuchende beim Arbeitgeber und bei den potenziellen Kollegen punkten.

In unserem Berufe-Lexikon kannst du dich zusätzlich über deinen angestrebten Job informieren.

Pünktlichkeit ist das "A und O"

Wer schon zum Probearbeitstag zu spät kommt, hat keine guten Aussichten auf ein langfristiges Arbeitsverhältnis in dem Unternehmen. Deswegen gehört zur Vorbereitung auf den Probearbeitstag auch die Planung der Anfahrt. Wenn die Anfahrt mit Bus, Bahn und Co. erfolgt, dann sollten die Bewerber besser eine Linie früher nehmen, um eventuelle Verspätungen zu vermeiden. Bei einer Anfahrt mit dem PKW müssen Staus oder Ähnliches eingerechnet werden.

In jedem Fall ist es besser, mehr Zeit einzukalkulieren und früher zu kommen als zu spät. Generell gilt aber: Du solltest nicht früher als fünf bis zehn Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt beim Arbeitgeber erscheinen, da auch er seinen eigenen Zeitplan hat. Ein viel zu frühes Erscheinen könnte der Arbeitgeber als unhöflich werten. Wenn du also 30 Minuten vor dem Termin den vereinbarten Ort erreichst, solltest du dir lieber noch einen Kaffee gönnen, um möglichst pünktlich auf der Matte zu stehen.

Auf die richtige Kleidung und ein gepflegtes Äußeres achten

In der Regel kann der neue Arbeitgeber nicht mit zerzausten Haaren, einem fleckigen T-Shirt oder dreckigen Schuhen beeindruckt werden, denn auch beim Arbeiten auf Probe gilt - ein gepflegtes Äußeres und passende Kleidung sind ein Muss. Also gehören Zähne putzen, duschen, frisch gewaschene Kleidung und gekämmte Haare zum Standard.

Was eine passende Kleidung ist, ist von der Branche und den Anforderungen des Arbeitgebers abhängig. In der Gastronomiebranche ist es beispielsweise üblich, dass alle Servicemitarbeiter dieselbe Kleidung tragen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, der fragt einfach beim Arbeitgeber nach, was dieser sich vorstellt oder ob eventuell Arbeitskleidung für diese Zeit zur Verfügung gestellt wird.

Sollte es keine Vorgaben für das Probearbeiten geben, sollten sich Bewerber angemessen kleiden. In einem Modegeschäft können sich Bewerber natürlich mehr Freiheiten lassen als in einem Sternehotel. Hier gilt in aller Regel Anzugspflicht. Wer keinen hat, sollte sich einen passenden organisieren. Ein Tipp: In einigen großen Städten können diese sogar für einen Tag ausgeliehen werden.

Eigeninitiative zeigen

Damit es mit dem festen Arbeitsvertrag klappt, sollten Bewerber auch während der Arbeit auf Probe Engagement und Einsatz zeigen. Das beeindruckt zukünftige Kollegen und den Chef. Auch ein grundsätzliches Interesse an den eigenen Aufgaben und denen der Kollegen hilft dir dabei, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Während des Probearbeitens helfen dir folgende Tipps:

  • Stelle Fragen zum Unternehmen und zu deinen Aufgaben, aber alles in Maßen. Wer zu viele Fragen stellt, kann auch schnell zum Quälgeist werden.
  • Frag auch, ob du dir andere Bereiche, z.B. die Produktion oder die Küche genauer anschauen kannst, das zeigt Interesse an deinem zukünftigen Arbeitgeber.
  • Setze dein Können und deine Fähigkeiten ein, um deinem Arbeitgeber zu zeigen, dass du den Arbeitsvertrag verdient hast.
  • Unterstütze die Arbeit deiner Kollegen, indem du hilfst, wo du kannst. Aber sprich im besten Fall vorher ab, was du ohne Erlaubnis machen darfst, wie etwa Akten schreddern, Müll entsorgen oder Gäste begrüßen. So lernst du deine Aufgaben direkt und hautnah kennen.

Sich bei den Kollegen richtig verhalten

Oftmals sind die Chefs bei einem Probearbeiten nicht anwesend. Deswegen übernehmen die leitenden Angestellten oder die Kollegen die Organisation der Schnuppertage. Nach dem Tag geben diese dann dem Chef ein Feedback über das Verhalten des potenziellen neuen Mitarbeiters. Auch bei den Kollegen sollten sich die Jobsuchenden höflich mit Vor- und Nachnamen vorstellen. Geduzt wird nur derjenige, der es auch anbietet.

Gegenseitiger Respekt und Freundlichkeit sind auch beim Probearbeiten wichtige Eigenschaften, um eine Beziehung zu den potenziellen Kollegen aufzubauen. Seine eigenen Fähigkeiten gekonnt in Szene zu setzen, ohne überheblich und besserwisserisch zu wirken, ist eine Kunst, die Bewerber hier anwenden sollten.

Um einen guten Eindruck vom Kollegium zu erhalten, ist es auch möglich, dass du mit ihnen zusammen die Mittagspause verbringst. Dadurch können sich alle besser kennenlernen und du erhältst zusätzlich ein paar Insider-Informationen über das Unternehmen.

Probearbeit ist nicht gleich Probezeit

Wer auf Probe arbeitet, der hat noch keinen Arbeitsvertrag unterschrieben, der eine Probezeit beinhaltet. Erst wenn es zu einem Arbeitsverhältnis kommt, entsteht eine vertraglich festgesetzte Probezeit. Diese beträgt in der Regel drei bis sechs Monate, je nach Unternehmen und Branche. Während der Probezeit wird es Arbeitgebern und Arbeitnehmern ermöglicht, das Arbeitsverhältnis unter gewissen Umständen einfacher zu beenden.

Bedingungen für das Probearbeiten schriftlich festhalten

Direkt nach dem Vorstellungsgespräch und mit der Einladung zum Probearbeiten sollten die Bedingungen für diese Zeit schriftlich festgehalten werden. Während des Probearbeitens besteht für den Bewerber nämlich keine Pflicht zum Arbeiten, er darf auch keine Weisungen vom Arbeitgeber erhalten, weil er dann finanziell dafür vergütet werden müsste. Generell wird das Arbeiten auf Probe nicht vergütet. Tipp: Bewerber sollten darauf bestehen, dass im Vertrag festgehalten wird, dass das Arbeiten jederzeit beendet werden kann, wenn eine Partei das möchte.

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